Was ist ein automatisches Nivelliergerät?
Sie finden hauptsächlich im Bauwesen und in der Landvermessung Verwendung, die heutigen Nivelliergeräte. Aber was ist ein Nivelliergerät überhaupt und in welche Charakteristika kennzeichnet es? Antwort auf diese Frage soll der folgende Einblick in die Materie geben.
Selbsthorizontierende Nivelliere sind up to date!
Heute, da in vielen Branchen auf Zehntelmillimeter genau gearbeitet werden muss, nimmt die Vermessungstechnik einen großen Stellenwert ein. Nun wird die Aufmerksamkeit nicht nur auf die optimale Koordinierung gelegt, auch Normen gewinnen immer mehr an Bedeutung. In diesem Konsens muss auch die Vermessungstechnik ihren Platz finden.
Dabei ist jede Menge Erfahrung vonnöten, wenn es um Ermittlung von Längen- und Höhenmaßen geht. Das wohl am häufigsten verwendete Messgerät ist das Nivellierinstrument, das sowohl in Bauingenieurbüros als auch bei Gutachtern Verwendung findet. Nun ist es wie in vielen Branchen, verschiedene Bauweisen treten in Erscheinung. Konventionelle und ältere Modelle arbeiten häufig über eine Röhrenlibelle, die dazu beiträgt, das Zielfernrohr präzise auszurichten.
Schaut man sich die automatische Ausrichtung an, so findet ein Kompensator Verwendung. Diese Nivelliergeräte sind es auch, die weitaus zeitgemäßer sind und vor allem eine einfache Bedienung aufweisen. Der Vollständigkeit halber soll noch erwähnt werden, dass zwischen einem süddeutschen und einem norddeutschen Nivellierinstrument unterschieden wird.
Neben diesen beiden Produkten gewinnen neuerdings selbsthorizontierende oder automatische Nivelliere an Bedeutung.
Ein automatisches Nivelliergerät – ein Buch mit sieben Siegeln?
Wohl kaum, denn unter einem automatischen Nivellier versteht der Profi ein Instrument, von dem die horizontale Zentrierung vor einem Messvorgang selbst vorgenommen wird. Dabei wird die automatische Anpassung mittels eingebautem Kompensator, auch Neigungsmesser genannt, vorgenommen. Die technische Umsetzung der Messung der Neigung erfolgt mit einem Pendelkörper. Allerdings weisen einige Geräte auch andere Methoden auf.
Eine davon ist eine Neigungsmessung, die mit einem Flüssigkeitsspiegel vorgenommen wird. Es ist kein Geheimnis, dass etliche integrierte Kompensatoren über einen Arbeitsbereich verfügen, der nur als begrenzt einzustufen ist. Deshalb ist es wichtig, eine grobe Vorjustierung bei diesen Geräten vorzunehmen. Dieses geschieht mit einer als konventionell betitelten Libelle. Sollte ein neues automatisches Nivelliergerät angeschafft werden, ist es ratsam, den Arbeitsbereich des Kompensators genauer unter die Lupe zu nehmen, denn hier fallen besonders viele Unterschiede ins Gewicht.
Die Genauigkeit spielt neben dem Objektivdurchmesser eine wichtige Rolle. Dabei bezieht sich die Angabe der Genauigkeit zumeist auf eine Messung, die eine Distanz von ca. einem Kilometer voraussetzt. Es ist üblich, dass die Gehäuse von Nivelliergeräten Schutzklassen zugeordnet werden. Herrscht Regen oder hohe Feuchtigkeit, kann erwogen werden, ein stickstoffgefülltes Gehäuse beim Einsatz zu verwenden.
In der Regel geben Gewicht und Abmessung Aufschluss, welche Flexibilität und Transportfähigkeit beim Instrument vorliegen. Dieses trifft im Besonderen auf die selbsthorizontrierenden Geräte zu, denn hier liegen größere Unterschiede vor. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sowohl die technischen Kennwerte als auch die Ausstattung darauf hinweisen, ob ein Nivellierinstrument für Hoch- oder Tiefbau, die Bauplanung, den Garten- und Landschaftsbau sowie den Innenausbau geeignet ist.